Rheinische Post: Kommentar: Schulen brauchen Hilfe

Düsseldorf (ots) – Die jüngste Umfrage unter Deutschlands Lehrern wirft kein günstiges Licht auf die Schulpolitik in den Ländern. Als Durchschnittswert kommt nur ein „Ausreichend“ heraus. Doch es gibt Unterschiede: Bayern schneidet mit der Note 3,7 deutlich besser ab als NRW, das sich mit einer „Vier minus“ begnügen muss. Was läuft falsch in NRW? Den Lehrkräften wurde in den letzten Jahren viel zugemutet: die unprofessionell eingeführte Verkürzung der Gymnasialzeit, die schlecht vorbereitete schulische Inklusion und seit Monaten der massenhafte Zustrom von Flüchtlingskindern und -jugendlichen. All das fordert den Pädagogen viel Einsatzbereitschaft ab. Viele tun weitaus mehr als sie eigentlich müssten. Das Land reagiert auf die neuen Herausforderungen zwar mit der Schaffung neuer Stellen, doch ausgebildete Pädagogen sind nicht aus dem Hut zu zaubern. Die Schulen brauchen aber jetzt dringend Unterstützung. Schulassistenten, die Verwaltungsaufgaben erledigen, könnten für Entlastung sorgen. Auch stellt sich die Frage, ob nicht mancher frühpensionierte Lehrer hier hilfreich einspringen könnte.

Pressekontakt: Rheinische Post Redaktion Telefon: (0211) 505-2621

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