Rheinische Post: Dialog in Chemnitz

Düsseldorf (ots) – Rechtsextremistische Vorfälle haben Konjunktur in Sachsen. Nun steht Chemnitz für abgründige, menschenverachtende Trends. Ein Jahr vor der Landtagswahl geht es für CDU-Regierungschef Michael Kretschmer darum, vom Getriebenen zum Ordnenden zu werden. Er ist auf dem richtigen Weg. Das zeigt sein Dialog mit aufgebrachten Bürgern in Chemnitz. Sie buhten ihn anfangs aus, brachten ihm am Ende Respekt entgegen. Denn er lebte vor, was er von seinen Sachsen erwartet: „Leute, Nerven behalten!“ Kretschmer hat viel nachzuholen. Über Jahrzehnte haben Verantwortliche die Rechtsextremisten ihre Netzwerke knüpfen lassen. In einer von Stimmungsmache, Verbrechen und Fake News aufgeheizten Situation haben diese nun leichtes Spiel, die verunsicherten Menschen auf die Straße und in ihre Netze zu treiben. Hier ist ein Dialog, wie ihn Kretschmer startete, das Gebot der Stunde. Schonungslose Aufklärung muss hinzukommen. Und mit der Abschiebung eines mehrfach vorbestraften Irakers, der mutmaßlicher Täter der tödlichen Messerstecherei ist, hat Kretschmer sichtbar Konsequenzen zu ziehen.

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