Rheinische Post: DOSB-Vize Schneeloch: „E-Sports ist eine Gefahr für unsere Gesellschaft“

Düsseldorf (ots) – Vizepräsident Walter Schneeloch hat die ablehnende Haltung des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) gegen die Aufnahme von E-Sports vor der DOSB-Mitgliederversammlung am Samstag in Düsseldorf bekräftigt. „Weil es für mich kein Sport ist. Ganz einfach“, sagte der Präsident des Landessportbundes NRW im Interview mit der Düsseldorfer „Rheinischen Post“ (Samstag). „Diese Daddelei vor dem Fernseher. Der Begriff Sport ist nicht geschützt. Wer aber aufgenommen will in die Familie der Sportorganisationen, der muss sich mit den allgemeinen Werten auseinandersetzen. E-Sport passt da in der heutigen Form nicht hinein.“ Der DOSB wolle sich keineswegs der Entwicklung verschließen, sagte der 71-Jährige. „Sehen Sie, niemand von uns will E-Sport verhindern. Das ist eine Entwicklung, die ja gerade bei Jugendlichen nicht wegzudenken ist, und das will ja auch keiner. Wir wollen denen nichts. Auch wenn ich mit diesen Ballerspielen aber so mal überhaupt nichts anfangen kann. Solche Simulationen haben nichts im Sport verloren, sie sollten eigentlich überhaupt keinen Platz in unserer Gesellschaft haben. Wir sind doch als Sport keine Oberrichter. Aber wir können uns doch wohl noch herausnehmen zu sagen, dass es bei uns momentan keinen Platz hat. Warum soll es als Sport anerkannt werden? Unser Kinder werden immer dicker und kränker. Was wäre es für ein fatales Signal, wenn wir dann auch noch etwas unterstützen, bei dem man fünf Stunden an der Konsole hängt, und hinterher behauptet ein Kind, es habe ausreichend Sport gemacht? E-Sport ist deshalb leider eher eine Gefahr für unsere Gesellschaft.“

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