Aachen – Eschweiler (ots) – Am Donnerstagmorgen haben Passanten 5 verdächtige Personen von einer LKW-Ladefläche aussteigen sehen. Die Personen befanden sich auf dem Randstreifen an der BAB 4, Höhe Eschweiler und wurden anscheinend vom LKW-Fahrer aufgefordert, die Ladefläche zu verlassen.
Bei den 5 Verdächtigen handelt es sich um Eritreer, die nach ihren Aussagen auf einem belgischen Rastplatz die Ladefläche eines Lastwagens bestiegen hatten, um dort zu übernachten. Als der LKW sich in Bewegung setzte, machten sie sich bemerkbar. Der LKW-Fahrer soll dann irgendwann angehalten und sie aufgefordert haben, den LKW zu verlassen. Danach setzte er seine Fahrt fort. Die Autobahnpolizei und die Bundespolizei wurden von Passanten, die die Personen auf der Autobahn sichteten, verständigt. Die Autobahnpolizei, die zuerst am Ort des Geschehens eintraf, hat dann die 5 ausweislosen Eritreer vorläufig festgenommen und sie an Beamte der Bundespolizei übergeben. Da hier der Verdacht der unerlaubten Einreise bestand, wurden sie gemeinsam mit der Autobahnpolizei zur Wache nach Eschweiler verbracht. Nach Abnahme der Fingerabdrücke und eingehenden Recherchen stellte sich heraus, dass 4 Personen bereits in Italien als Asylbewerber oder anderweitig registriert sind und ein weiterer Mitreisender nach eigenen Angaben sich in Belgien aufgehalten hat. Dieser wurde heute nach Belgien rückgeführt. Eine weitere Person wurde bereits gestern dem Haftrichter vorgeführt, der Sicherungshaft für seine Rückführung nach Italien gegen ihn verhängte. Drei Personen, die sich zunächst als Jugendliche ausgaben, aber vom Jugendamt als Erwachsene eingeschätzt wurden, sind heute dem Haftrichter vorgeführt worden. Dieser erließ ebenfalls Sicherungshaft für die Rückführung nach Italien. Gegen den noch unbekannten LKW-Fahrer wurden die Ermittlungen wegen der Schleusung aufgenommen. Ob er die Eritreer bewusst geschleust oder sie nur von seiner Ladefläche verwiesen hat, sind Bestandteil der Ermittlungen der Bundespolizei.
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