Oppositionspolitiker in NRW für Verlängerung des Lockdowns

Essen (ots) – Führende Politiker der SPD und der Grünen in NRW glauben nicht, dass der Lockdown schnell beendet werden kann. “ Ich kann mir aktuell nicht vorstellen, dass wir am 11. Januar einfach wieder zu normalen Verhältnissen zurückkehren“, sagte SPD-Landtagsfraktionschef Thomas Kutschaty der in Essen erscheinenden Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ, Donnerstagsausgaben). Kutschaty forderte erneut eine NRW-weite Test-Infrastruktur, um Infektionsketten unterbrechen zu können. Schulen dürften ab dem 11. Januar nicht “ einfach so wieder zum Regelbetrieb übergehen“, mahnte der SPD-Politiker. Kleinere Lerngruppen seien nötig, Lehramtsstudenten könnten als „Lernbegleiter“ in den Schulen helfen. Kommunen mit sehr hohen Infektionszahlen benötigten mehr Hilfe von der Landesregierung.

Auch Mona Neubaur, Chefin der NRW-Grünen, erkennt bisher keine Hinweise auf eine Entspannung der Lage. „So bedauerlich es ist, werden wir um eine Verlängerung der Schutzmaßnahmen nicht herumkommen. Die Infektions-, vor allem aber die Todeszahlen sind auf einem erschreckend hohen Niveau. Das Gesundheitssystem steht weiter kurz vor dem Kollaps“, sagte Neubaur der WAZ. Sie forderte mehr Corona-Schnelltests in Risikobereichen. Zudem müsse die Kontaktnachverfolgung auch bei einem Inzidenzwert über 50 besser werden. „Dazu müssen wir die Corona Warn-App weiter entwickeln, und die Länder müssen mehr zur Entlastung der Gesundheitsämter tun.“

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