Essen (ots) –
Der Chef der NRW-SPD, Thomas Kutschaty, bringt eine Landesbeteiligung am Stahlkonzern Thyssenkrupp Steel ins Gespräch. „Ich kann mir eine Beteiligung an Thyssenkrupp Steel über eine Landesgesellschaft vorstellen“, sagte Kutschaty der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ, Mittwochausgabe). Der Herausforderer von Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) bei der Landtagswahl im kommenden Mai verwies unter anderem auf den großen Investitionsbedarf beim Aufbau einer klimaneutralen Stahlproduktion. Thyssenkrupp-Chefin Martina Merz erwägt, die Stahlsparte zu verselbstständigen.
„Gerade bei einer Ausgründung braucht es einen guten Ankerinvestor“, sagte Kutschaty der WAZ. „Dass sich das Land an einem Stahlhersteller beteiligt, ist im Übrigen kein Novum in Deutschland. Auch in Niedersachsen wird dies mit Salzgitter seit vielen Jahren erfolgreich praktiziert.“ Wichtig sei, dass bei einer Abspaltung von Thyssenkrupp Steel „nicht irgendwelche windigen Geschäftemacher zum Zuge kommen“. Über eine staatliche Beteiligung lasse sich Stabilität erreichen. „Daher könnte ein solcher Schritt im nächsten Jahr eine sinnvolle Option sein“, sagte Kutschaty.
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