POL-ME: Verkehrsunfallfluchten aus dem Kreisgebiet – Velbert / Wülfrath / Erkrath – 2112110 (FOTO)

Mettmann (ots) –

Beinahe täglich finden Verkehrsunfallfluchten auf den Straßen im Kreis Mettmann statt. Die Gesamtzahl der Verkehrsunfälle mit unerlaubtem Entfernen vom Unfallort („Flucht“) liegt damit auf hohem Niveau und ist in den letzten Jahren kontinuierlich ansteigend. Nach jedem vierten Verkehrsunfall entfernt sich ein Unfallbeteiligter unerlaubt vom Unfallort. Aus diesem Grund veröffentlichen wir ausgewählte aktuelle Fälle von unerlaubtem Entfernen vom Unfallort in werktäglicher Sammelmeldung, mit der Bitte um Veröffentlichung der Taten im Rahmen redaktioneller Möglichkeiten. Komplettieren wollen wir diese Meldungen auch mit Erfolgen in der Aufklärung aktueller Fälle.

In den vergangenen Tagen wurden nachfolgende ungeklärte Verkehrsunfallfluchten (geordnet nach Städten) entdeckt und angezeigt, welche zurzeit die Ermittler der zuständigen Verkehrskommissariate beschäftigen. Diese hoffen bei ihren Ermittlungen, in den eingeleiteten Strafverfahren gegen Unbekannt wegen Verkehrsunfallflucht, dringend auf Hinweise aus der Bevölkerung zur Klärung der Verkehrsstraftaten:

— Velbert —

In der Zeit vom frühen Montagabend des 20.12., 17.30 Uhr, bis zum Dienstagmorgen des 21.12.2021, 06.50 Uhr, parkte ein silbergrauer PKW Ford Fiesta auf der Hügelstraße im Velberter Ortsteil Neviges, im Kurvenbereich in Höhe der Häuser 33 bis 35 am Fahrbahnrand. In dieser Zeit wurde der Fiesta von einem bislang noch unbekannten anderen Fahrzeug im linken seitlichen Frontbereich und dort vor allem an dem mit großem Lenkeinschlag hervorstehenden linken Vorderrad angefahren. Hierdurch entstand an dem Ford nicht nur ein leichter Karosserie- und Lackschaden an der linken Frontschürze und Stoßstange, sondern zusätzlich auch noch hoher Sachschaden im Bereich der Radaufhängung und Lenkung des Fiestas. Der so entstandene Sachschaden wird auf 1.500,- Euro geschätzt. Dessen ungeachtet entfernte sich der noch unbekannte Verursacher mit seinem Fahrzeug unerlaubt vom Unfallort, ohne eine Schadensregulierung zu ermöglichen.

Am Dienstagmittag des 21.12.2021, gegen 12.00 Uhr, begegneten sich auf der Nierenhofer Straße in Velbert, zwischen den Hausnummern 10 und 16, zwei SUV auf schmaler und kurvenreicher Strecke. Dabei prallten die jeweils linken Außenspiegel der zwei Fahrzeuge zusammen. Die in Richtung Nierenhof bergab fahrende Nissan-Fahrerin stoppte danach ihren silbergrauen X-Trail und stellte einen Schaden in Höhe von mehreren hundert Euro an ihrem Geländewagen fest. Der entgegenkommende, als dunkelfarbig beschriebene SUV, setzte seine Fahrt ohne zu stoppen bergauf in Richtung Velbert-Mitte fort.

Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei in Velbert, Telefon 02051 / 946-6110, jederzeit entgegen.

— Wülfrath —

In der Zeit vom Mittwochabend des 15.12., 22.00 Uhr, bis zum Dienstagmorgen des 16.12.2021, 08.30 Uhr, kam es an der Ringstraße in Wülfrath zu einer Verkehrsunfallflucht. In Höhe des Hauses Nr. 69 wurde der erste Pfosten eines Treppengeländers aus Metall von einem noch unbekannten Fahrzeug angefahren und verbogen. Hierdurch entstand Sachschaden in noch nicht beziffertem Wert. Der Verursacher beging Unfallflucht, verließ den Unfallort mit seinem Fahrzeug ohne eine Schadensregulierung zu ermöglichen.

Am Donnerstag, dem 16.12.2021, in der Zeit zwischen 07.30 Uhr und 15.30 Uhr, parkte ein roter PKW Ford Focus auf der Straße Flandersbach, im Wülfrather Ortsteil Flandersbach, in Höhe des Hauses Nr. 29 am Fahrbahnrand. In dieser Zeit wurde der Ford offenbar von einem vorbeifahrenden Fahrzeug an der Fahrerseite gestreift und beschädigt. Hierbei wurde am Focus der linke Außenspiegel teilweise abgerissen und zerstört. Obwohl hierdurch allein an diesem Ford ein geschätzter Sachschaden in Höhe von mehreren hundert Euro entstand, entfernte sich der noch unbekannte Verursacher mit seinem Fahrzeug unerlaubt vom Unfallort, ohne eine Schadensregulierung zu veranlassen.

Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei in Wülfrath, Telefon 02058 / 9200-6180, jederzeit entgegen.

— Erkrath —

Am Montagnachmittag des 20.12.2021, gegen 16.00 Uhr, ereignete sich an der Bergstraße in Erkrath-Hochdahl ein Verkehrsunfall mit leichtem Personenschaden, wegen dem die Polizei nun aktuell auf der Suche nach einem beteiligten PKW-Fahrer ist. Zur Unfallzeit beging ein 11-jähriger Junge aus Hochdahl den linken Gehweg in Richtung Gruitener Straße, als zwischen Schmiedestraße und Gruitener Straße ein in Richtung Haaner Straße fahrender PKW-Fahrer nach rechts in eine Einfahrt einbiegen wollte. Obwohl beide Blickkontakt miteinander aufnahmen, kam es dabei aber offenbar zu einem Missverständnis in der nonverbalen Verständigung zwischen dem Kind und dem nach Angaben des Jungen zur Unfallzeit gerade mit einem Handy am Steuer telefonierenden PKW-Fahrer. Deshalb kam es auch zu einer leichten Kollision zwischen dem einbiegenden PKW und dem weitergehenden Kind. Hierbei wurde der Junge leicht verletzt. Der PKW-Fahrer kümmerte sich nicht weiter um den Vorfall und das Kind, setzte seine Fahrt fort. Erst nach der Heimkehr des 11-Jährigen traten wenig später Schmerzen im Beinbereich des Kindes auf, welche eine ambulante ärztliche Behandlung im Hildener Krankenhaus erforderlich machten. Der Fahrer des am Unfall beteiligten silbernen Kleinwagens wird als 40- bis 50-jähriger Westeuropäer mit normaler Statur beschrieben, der zur Unfallzeit einen dunklen Mundschutz und eine schwarze Wollmütze trug.

Am Dienstagnachmittag des 21.12.2021, gegen 16.30 Uhr, parkte ein weißer PKW Ford Eco Sport mit Viersener Kennzeichen (VIE-) auf dem Wanderparkplatz am Winkelsmühler Weg in Erkrath-Hochdahl. Als dessen Fahrerin nach einem Spaziergang mit ihrem Hund zum Parkplatz zurückkehrte, hörte sie aus der Entfernung ein Unfallgeräusch. Unmittelbar danach sah sie einen mittelblauen PKW VW Beetle, in dem sich zwei junge Frauen befanden, welcher den Parkplatz verließ und davonfuhr. Bei einer sofortigen Kontrolle ihres Fords stellte die Geschädigte einen frischen Unfallschaden im rechten Heckbereich fest. Das Resultat einer Kollision bedeutet einen geschätzten Karosserie- und Lackschaden in Höhe von 3.000,- Euro. Die langhaarige, etwa 20- bis 25-jährige Fahrerin des Beetles, welche in Richtung Gruitener Straße davonfuhr, wird dringend gebeten, sich bei der Erkrather Polizei zu melden. Auch wenn sie den Unfallschaden tatsächlich nicht verursacht haben sollte, ist sie dennoch wichtige Zeugin zur Klärung der angezeigten Unfallflucht.

Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei in Erkrath, Telefon 02104 / 9480-6450, jederzeit entgegen.

— Hinweise und Tipps der Polizei —

Aus gegebenem Anlass gibt die Kreispolizeibehörde Mettmann folgende Ratschläge zum Thema Verkehrsunfallflucht:

– Melden Sie Verkehrsunfallfluchten unverzüglich bei der nächsten Polizeidienststelle (auch über Notruf 110).

– Belassen Sie das Fahrzeug wenn möglich unverändert am Unfallort.

– Vermeiden Sie die Beseitigung oder Veränderung von Unfallspuren. Selbst kleinste Lacksplitter, Glasreste, etc. können für die polizeilichen Ermittlungen von Bedeutung sein. Fertigen Sie wenn möglich eigene Fotos von der Unfallsituation und vorgefundenen Spuren, wenn Veränderungen eintreten könnten oder unvermeidlich sind.

– Merken Sie sich Angaben zu Hinweisgebern und Zeugen, schreiben Sie sich deren Personalien und Erreichbarkeiten auf.

– Geben Sie konkrete Hinweise auf ein flüchtiges Fahrzeug oder zum flüchtigen Unfallverursacher gleich mit erster Meldung an die Polizei weiter – nur so sind schnelle Fahndungsmaßnahmen der Polizei Erfolg versprechend.

– Werden Sie Zeuge einer Verkehrsunfallflucht, kontaktieren Sie bitte sofort die Polizei (auch über 110) und geben dabei möglichst viele präzise Angaben zum flüchtigen Fahrzeug (Kennzeichen, Hersteller, Fahrzeugtyp, Fahrzeugfarbe, besondere Merkmale), zur Fluchtrichtung und zum Fahrzeugführer weiter, verbunden mit ihren eigenen Personalien und Erreichbarkeiten.

Rückfragen von Medienvertretern/Journalisten bitte an:

Kreispolizeibehörde Mettmann – Polizeipressestelle – Adalbert-Bach-Platz 1 40822 Mettmann

Telefon: 02104 / 982-1010 Telefax: 02104 / 982-1028

E-Mail: pressestelle.mettmann@polizei.nrw.de

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