WAZ: Flüchtlingsrat NRW fordert „mobile Registrierungs-Teams“ für die Kommunen

Essen (ots) –

Angesichts der Probleme vieler Städte, Flüchtlinge aus der Ukraine aufzunehmen, fordert der Flüchtlingsrat NRW mehr Unterstützung der Ausländerbehörden durch das Land NRW. „Die kommunalen Ausländerbehörden müssen mit genügend Landes-Personal ausgestattet werden, um die Kriegsflüchtlinge registrieren zu können. Vorbild ist die bessere personelle Ausstattung der Gesundheitsbehörden in der Corona-Krise“, erklärte Birgit Naujoks, Geschäftsführern des Flüchtlingsrates NRW, gegenüber der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (Mittwochsausgaben).

Ein Schlüssel für die Registrierung sei die Landes-Erstaufnahmeeinrichtung in Bochum, so Naujoks. „Von dort aus müssten jetzt mobile Registrierungs-Teams in die Kommunen geschickt werden.“ Nach Einschätzung des Flüchtlingsrates verläuft die Aufnahme der Flüchtlinge chaotisch. Es gebe keine zentrale Aufnahme und Registrierung, stattdessen Parallelstrukturen: Die Flüchtlinge aus der Ukraine meldeten sich in Landes-Aufnahmeeinrichtungen, bei kommunalen Behörden oder zunächst einmal gar nicht, weil sie privat unterkommen.

Die Wartezeiten seien lang, und die Zählung der Flüchtlinge verzögere sich. Naujoks: „NRW will zwar die Flüchtlinge über eine Quote nach dem Flüchtlingsaufnahmegesetz auf die Kommunen verteilen, aber dafür müsste man zunächst wissen, wie viele Flüchtlinge in den Kommunen angekommen sind.“

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