BPOL NRW: Schnellbremsung wegen Flaschensammler im Gleis – Bundespolizei weist auf Lebensgefahren hin (FOTO)

Köln (ots) –

Samstagvormittag (23. April) löste ein 23-Jähriger kurz hinter dem Bahnhof Köln-Ehrenfeld unbedacht den sofortigen Halt eines herannahenden Zuges aus. Da er sich unbefugt im Gleisbereich aufhielt, leitete der Triebfahrzeugführer der S12 bei ca. 60km/h eine Schnellbremsung ein. Verletzt wurde niemand – Einsatzkräfte der Bundespolizei klärten den Mann über die möglichen lebensbedrohlichen Folgen seiner Aktion auf.

Gegen 10:00 Uhr erkannte ein 58-jähriger Triebfahrzeugführer der S-Bahnlinie 12, Fahrtrichtung Au (Sieg), wie sich eine Person ca. 300m vor dem Bahnhof Ehrenfeld unbefugt im Gleisbereich aufhielt und sich in Richtung Bahnhof bewegte. Da er nicht einschätzen konnte, ob die Person den lebensgefährlichen Bereich rechtzeitig verlassen würde, leitete er bei 60km/h eine Schnellbremsung ein. Ein weiterer Mitarbeiter der Deutschen Bahn AG hielt den Gleisläufer bis zum Eintreffen der Einsatzkräfte der Polizei fest. Durch Zeugenaussagen und der Auswertung von Videoaufzeichnungen ermittelten Beamte und Beamtinnen der Bundespolizei, dass der 23-jährige Deutsche anscheinend Pfandflaschen aus dem Gleisbereich aufsammeln wollte und dadurch, wenn auch fahrlässig, eine Gefahr für den Zugverkehr und sich selbst verursachte. Wegen der, durch ihn verursachten Schnellbremsung, bei der glücklicherweise auch im Zug niemand verletzt wurde, leiteten die Polizistinnen und Polizisten ein Strafverfahren wegen des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr ein. Den jungen Gleisläufer entließen sie erst, nachdem sie ihn eingehend über die Lebensgefahren im Gleisbereich belehrt hatten.

In diesem Zusammenhang warnt die Bundespolizei:

– Das unbefugte Betreten der Gleise ist verboten! – Züge können nicht ausweichen und haben einen langen Bremsweg! – Bahnanlagen sind keine Spielplätze! – Die Sogwirkung durch die hohen Geschwindigkeiten darf nicht unterschätzt werden! – Das Abkürzen über Gleise ist lebensgefährlich!

Weitere Informationen über die Gefahren auf Bahnanlagen gibt es unter www.bundespolizei.de.

Rückfragen bitte an:

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