BPOL NRW: Schottersteine und Äste aufgelegt – Bundespolizei sucht Zeugen und leitet Strafverfahren ein

Hörstel/Rheine (ots) –

Am Sonntagmorgen (19. Juni) haben im Bahnhof Hörstel zwei Züge Schottersteine und Äste überfahren.

Gegen 10:30 Uhr durchfuhren zwei Züge, ein ICE und eine Eurobahn, den Bahnhof in Hörstel. Direkt im Bahnhof überfuhr zunächst der ICE Schottersteine und Äste, die Unbekannte auf die Schienen gelegt hatten. Als einen kurzen Moment später eine Eurobahn ebenfalls den Bahnhof passierte, überfuhr auch dieser Zug aufgelegte Schottersteine und Äste.

Bei der Absuche des Streckenabschnitts wurden die Beamten der Bundespolizei aus Münster von einem Zeugen angesprochen. Dieser hatte zuvor gesehen, wie zwei circa 12-13-jährige Jungen Steine und Äste aufgelegt hatten.

Glücklicherweise kam es zu keinem Unglücksfall und die Züge blieben ohne Beschädigungen. Die Bundespolizei leitete ein Strafverfahren wegen des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr ein und fragt in diesem Zusammenhang: Wer hat im Bereich des Bahnhofs Hörstel ebenfalls Personen an der Bahnstrecke gesehen, die mit der Tat im Zusammenhang stehen könnten? Hinweise nimmt die Bundespolizei unter 0800 – 6 888 000 oder jede andere Polizeidienststelle entgegen.

Weiterhin warnt die Bundespolizei vor den Gefahren: Züge durchfahren Bahnhöfe mit Geschwindigkeiten von bis zu 160 Stundenkilometern. Durch den entstehenden Luftsog können unmittelbar an der Bahnsteigkante befindliche Gegenstände in Bewegung geraten. Aufgelegte Gegenstände können beim Überfahren zu Geschossen werden. Züge können Hindernissen nicht ausweichen und haben einen sehr langen Bremsweg und nähern sich fast lautlos. Ein elektrisch betriebener Zug – selbst mit über 200 Stundenkilometern – ist für das menschliche Ohr erst wahrnehmbar, wenn er bereits vorbeifährt!

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