BPOL NRW: Kind löst Schnellbremsung aus – Bundespolizei warnt vor den Gefahren im Bahnverkehr

Münster (ots) –

Am Donnerstagnachmittag (19. Juni) musste ein Zug der Eurobahn von Münster in Fahrtrichtung Telgte eine Schnellbremsung einleiten.

Kurz nach der Ausfahrt aus dem Hauptbahnhof Münster erkannte der Triebfahrzeugführer der RB 67 auf dem Weg nach Telgte ein Kind im Gleis und gab einen Achtungspfiff ab. Anschließend leitete er eine Schnellbremsung ein und konnte somit einen Zusammenprall verhindern.

Im Anschluss lief der Junge am Zug vorbei in Richtung Hauptbahnhof und ist dort von einer alarmierten Streife der Bundespolizei Münster aus dem mittlerweile für den Zugverkehr gesperrten Gleis geholt worden.

Zeitgleich erhielt die Bundespolizei ein Mitfahndungsersuchen der Polizei Münster. Ein 13-jähriger Junge hatte sich unbemerkt von seiner Betreuerin entfernt und ist vermutlich in Richtung des Hauptbahnhofs unterwegs.

Nach Feststellung der Identität war klar, dass es sich um den abgängigen Jungen handelt. Dieser konnte glücklicherweise unverletzt seiner Betreuerin im Anschluss an die polizeilichen Maßnahmen übergeben werden.

Durch die Sperrung der Gleise kam es zu Beeinträchtigungen im Bahnverkehr. Diese sind noch Gegenstand der Ermittlungen. Durch die Schnellbremsung wurden keine Fahrgäste verletzt.

Weiterhin warnt die Bundespolizei vor den Gefahren:

Züge durchfahren Bahnhöfe mit Geschwindigkeiten von bis zu 160 Stundenkilometern. Durch den entstehenden Luftsog können unmittelbar an der Bahnsteigkante befindliche Gegenstände in Bewegung geraten. Züge können Hindernissen nicht ausweichen und haben einen sehr langen Bremsweg und nähern sich fast lautlos. Ein elektrisch betriebener Zug – selbst mit über 200 Stundenkilometern – ist für das menschliche Ohr erst wahrnehmbar, wenn er bereits vorbeifährt!

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