BPOL NRW: 30-Jähriger löst Großeinsatz aus – Bundespolizei ermittelt wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr

Werne (ots) –

Gestern Abend (30. August) soll ein Mann am Bahnhof Werne nah an der Bahnsteigkante gelaufen sein, so dass ein durchfahrender Zug eine Schnellbremsung einleiten musste.

Gegen 20:30 Uhr informierte die Deutsche Bahn die Bundespolizei über eine eingeleitete Schnellbremsung im Bahnhof Werne. Der Lokführer des ICE 617 (Hamburg-Altona nach Stuttgart) soll diese durchgeführt haben, nachdem er eine Person erfasst habe. Am Bahnhof Werne an der Lippe stellte sich heraus, dass ein 30-Jähriger sich am Bahnsteig befand, als der Schnellzug den Bahnhof mit ca. 160 km/h passieren wollte. Der Triebfahrzeugführer habe gesehen, wie der marokkanische Staatsbürger zur Bahnsteigkante über den Distanzstreifen hinausgelaufen sei und dort einen Liegestütz ausübte. Dann habe der 31-jährige Bahnmitarbeiter einen Schlag verspürt und sich der Verdacht eines Suizidversuchs erhärtet.

Der 30-Jährige aus Werne gab gegenüber den Beamten an, dass er lediglich sein Mobiltelefon aufheben wollte, welches ihm kurz zuvor heruntergefallen war.

Aufgrund der vorherigen Meldung wurde die Rettungskette eingeleitet, so dass sich die Feuerwehr Werne und die Polizei Unna ebenfalls vor Ort befanden. Die Feuerwehr setzte eine Drohne ein, um sich einen Überblick zu verschaffen. Die Polizei hatte einen Polizeihubschrauber im Einsatz.

Der Bahnmitarbeiter erlitt einen Schock und wurde von einem Ersatztriebfahrzeugführer abgelöst. In dem ICE befanden sich ca. 320 Reisende, von denen nach bisherigen Ermittlungen keiner verletzt worden ist. Es gab erhebliche Beeinträchtigungen im Bahnverkehr.

Die Bundespolizisten leiteten ein Ermittlungsverfahren wegen des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr ein.

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