Köln (ots) –
Dienstagmorgen nutzte ein Bahnreisender die erste Klasse ohne eine dafür gültige Fahrkarte zu besitzen. Als ihm das Ausstellen der Fahrpreisnacherhebung zu lange dauerte, riss er einer Mitarbeiterin der Deutschen Bahn AG seinen Ausweis aus der Hand und verletzte sie dabei. Daraufhin sprühte ein zweiter Kontrolleur dem uneinsichtigen Reisenden Pfefferspray ins Gesicht. Die Bundespolizei nahm die Ermittlungen gegen beide Parteien auf.
Am 08.11.2022 gegen 08:00 Uhr wurde die Bundespolizei zu einer körperlichen Auseinandersetzung in Köln Messe/Deutz auf Gleis 9 gerufen. Ein 27-jähriger Kölner hatte sich in der S11 Richtung Bergisch Gladbach in die erste Klasse gesetzt, weil ihm der Zug zu voll war. Eine Zugbegleiterin (25 J.) wies ihn auf sein Fehlverhalten hin. Der Mann zeigte sich zunächst einsichtig, gab jedoch an, es sehr eilig zu haben. Das Kontrollteam stieg mit ihm in Köln Messe/Deutz aus und stellte eine Fahrpreisnacherhebung aus.
Die Geduld verließ den Reisenden und es kam zu wechselseitigen Beleidigungen mit dem zweiten Kontrolleur (41 J.). Nun versuchte der 27-Jährige mehrfach seinen Ausweis zurückzunehmen und entriss ihn schließlich so heftig, dass er die Mitarbeiterin an der Hand verletzte. Ihr Kollege zog nun ein Pfefferspray und besprühte den aufgebrachten Reisenden.
Die eintreffenden Einsatzkräfte der Bundespolizei alarmierten den Rettungsdienst, die den Kölner behandelten, und stellten das Pfefferspray sicher. Weiterhin ermittelt die Bundespolizei nun gegen den Mitarbeiter der Deutschen Bahn AG wegen „gefährlicher Körperverletzung“ und „Beleidigung“ sowie gegen den Bahnreisenden wegen „Körperverletzung“ und „Beleidigung“.
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