Mettmann (ots) –
Folgende Einbrüche wurden am 9. November sowie am 10. November 2022 entdeckt und angezeigt. Betroffen waren die nachfolgenden Städte:
— Langenfeld —
Ein bislang noch unbekannter Täter ist am Mittwochabend (9. November 2022) in eine Wohnung in einem Mehrfamilienhaus an der Haus-Gravener-Straße in Richrath eingebrochen – hierbei wurde er von dem Bewohner der Wohnung überrascht. Dieser hatte sich gegen 18:05 Uhr auf seinem Sessel im Wohnzimmer aufgehalten, als er plötzlich den Schein einer Taschenlampe hinter sich bemerkte. Als der Bewohner sich umdrehte, sah er einen Einbrecher, der auf der Stelle die Flucht ergriff. Der Langenfelder rannte dem Mann hinterher, wobei er draußen einen zweiten Mann wahrnahm, der möglicherweise dort „Schmiere“ gestanden hatte. Leider schafften es die beiden Männer jedoch, unerkannt zu flüchten. Der Langenfelder alarmierte daraufhin die Polizei, welche jedoch im Rahmen der sofort eingeleiteten Fahndung keine verdächtigen Personen mehr antreffen konnte. Zu den beiden Männern liegen die folgenden Personenbeschreibungen vor:
Erster Täter (im Haus):
– männlich – etwa 1,83 Meter groß – schlanke Statur – trug einen schwarzen Kapuzenpullover sowie eine Sturmhaube
Zweiter Täter (vor dem Haus):
– männlich – etwa 1,60 Meter groß – auffallend lange Nase – trug eine dunkelgraue Jacke
Beide Männer sollen sich in einer osteuropäischen Sprache, vermutlich rumänisch, unterhalten haben. Zudem registrierte die Polizei in der Nacht zu Donnerstag, wie auch schon in der Nacht zu Mittwoch (wir berichteten) erneut mehrere versuchte Wohnungseinbrüche in Immigrath und Richrath. Betroffen waren diesmal Wohnungen an der Nelly-Sachs-Straße, dem Schubertweg, der Astrid-Lindgren-Straße und der Sepp-Herberger-Straße. Zu einem vollendeten Wohnungseinbruch kam es hierbei aber nicht. Ob der Einbruch an der Haus-Gravener-Straße in Verbindung mit den Einbruchsversuchen in Richrath und Immigrath steht, ist aktuell noch nicht geklärt und Gegenstand der Ermittlungen.
Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei in Langenfeld, Telefon 02173 / 288-6310, jederzeit entgegen. Im Verdachtsfall aktueller Tat wählen Sie die 110!
— Hinweise und Tipps der Polizei —
Aus gegebenem Anlass gibt die Kreispolizeibehörde Mettmann folgende Ratschläge zum Thema Einbruchschutz:
– Lassen Sie bei Wohnungs-/Haustüren mit Glasfüllung niemals innen den Schlüssel stecken.
– Vermeiden Sie es, Schlüssel draußen zu verstecken, um sich z. B. bei einem unfreiwilligen Aussperren helfen zu können, denn: Einbrecher kennen jedes Versteck.
– Sollten Sie Ihren Schlüssel verloren haben, wechseln Sie unverzüglich den Schließzylinder aus.
– Verschließen Sie Fenster, Balkon und Terrassentüren, auch wenn Sie nur kurz weggehen – denn gekippte Fenster sind offene Fenster.
– Sichern Sie auch Fenster und Balkontüren in den oberen Stockwerken, denn Einbrecher sind manchmal wahre Kletterkünstler. Leitern, Gartenmöbel, Kisten, Mülltonnen, Rankgerüste usw. können als Kletterhilfen dienen.
– Lassen Sie Rollläden nur nachts herunter, sonst entsteht tagsüber der Eindruck, die Bewohner seien nicht da.
– Verschließen Sie stets Türen von Kellern und Dachböden.
– Kellerlichtschächte und Kellerfenster sollten Sie z. B. mit massiven, gut verankerten Gittern oder Gitterrosten sichern lassen.
– Lassen Sie Wohnung oder Haus bei längerer Abwesenheit durch Verwandte, Bekannte, Nachbarn oder gegebenenfalls „Haushüter“ bewohnen oder bewohnt erscheinen: Briefkasten leeren, Rollläden, Vorhänge, Beleuchtung, Radio und Fernseher unregelmäßig betätigen.
– Verzichten Sie auf eine Mitteilung über Ihre Abwesenheit auf dem Anrufbeantworter.
– Informieren Sie Ihre Nachbarn über den Einsatz von Zeitschaltuhren für Rollläden, Beleuchtung, Radio etc.
– Lassen Sie Wertsachen nicht offen zu Hause herumliegen.
– Markieren Sie Ihre Wertgegenstände (Gravur, UV-Stifte etc.) eindeutig und notieren Sie die wichtigsten Daten in einer Wertgegenstandsliste. Fotografieren Sie schwer zu beschreibende Gegenstände.
– Bewahren Sie besonders Wichtiges oder Wertvolles (z. B. Dokumente, Sparbücher, Sammlungen, Gold oder Schmuck), das Sie nur selten brauchen, bei Ihrem Geldinstitut im Schließfach auf.
– Wenn Sie diese wertvollen Dinge im Haus behalten möchten, bringen Sie sie in einem geprüften Wertbehältnis (z. B. Tresor) unter.
Mit der Kampagne „Riegel vor“ (www.riegelvor.nrw.de) gegen den Wohnungseinbruch reagiert die Polizei NRW auf die bundesweit hohen Zahlen beim Einbruch. Neben zum Teil erheblichen materiellen Schäden sind oft auch dauerhafte psychische Belastungen vieler Opfer die schlimmen Folgen solcher Taten. Wir wollen nicht, dass Sie Opfer werden und möchten daher gemeinsam mit Ihnen dem Einbrecher einen Riegel vorschieben!
Hinweise von Ihnen zu verdächtigen Personen, Fahrzeugen oder andere Beobachtungen sind für uns wichtig. Die Chancen Einbrüche zu verhindern oder Einbrüche aufzuklären und die Täter fest zu nehmen, steigen mit der Zahl Ihrer Hinweise. Auf gute Nachbarschaft! – Achten Sie auf unbekannte Personen und/oder auf verdächtige Situationen „nebenan“. Alarmieren Sie in Verdachtsfällen sofort die Polizei über Notruf 110.
Lassen Sie sich zum eigenen Schutz von Ihrer Polizei beraten. Informationen zur Sicherung Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung und über geeignete Wertbehältnisse erhalten Sie bei der kriminalpolizeilichen Beratungsstelle des Kreises Mettmann – Telefon 02104 / 982 – 7777. Diese informiert Sie auch über Hersteller von geprüften und zertifizierten Einbruch hemmenden Produkten sowie zu Unternehmen, die Sicherungstechnik fachgerecht einbauen können.
Weitere Beratung finden Sie auch im polizeilichen Netzwerk „Zuhause sicher“ unter: www.zuhause-sicher.de.
Rückfragen von Medienvertretern/Journalisten bitte an:
Kreispolizeibehörde Mettmann – Polizeipressestelle – Adalbert-Bach-Platz 1 40822 Mettmann
Telefon: 02104 / 982-1010 Telefax: 02104 / 982-1028
E-Mail: pressestelle.mettmann@polizei.nrw.de
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