Gute Noten gegen Bargeld an der Uni Duisburg-Essen – Staatsanwaltschaft ermittelt

Essen (ots) –

An der Universität Duisburg-Essen soll es bei Prüfungen gute Noten gegen Bargeld gegeben haben. Die Staatsanwaltschaft Essen bestätigte am Montag gegenüber der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ, Dienstagsausgaben) Ermittlungen gegen eine Verwaltungsmitarbeiterin der auf dem Essener Campus angesiedelten Fakultät Wirtschaftswissenschaften. Nach Informationen der WAZ wird nicht nur gegen diese 38 Jahre alte Essenerin ermittelt, sondern auch gegen rund 50 Studierende. Diese sollen der Sachbearbeiterin jeweils 800 Euro in bar überreicht haben, damit diese im Computersystem der Uni aus einer nicht bestandenen Prüfung (Note 5) eine bestandene machte (Note 4).

Ausgelöst wurden die Ermittlungen durch einen anonymen Hinweis. Die Uni prüfte zunächst intern. Als der Verdacht sich erhärtete, erstattete sie Anzeige. Uni-Kanzler Jens Andreas Meinen zur WAZ: „Wir nehmen diesen Fall sehr ernst. Hier geht es um das Vertrauen in unsere Prüfungsverfahren und die Abschlüsse, die man bei uns erwerben kann. Wir sind deshalb froh, dass Polizei und Staatsanwaltschaft gründlich ermitteln, um den Sachverhalt aufzuklären. Diese Ermittlungen unterstützt die Universität nach Kräften.“

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