Essen – Gelsenkirchen (ots) –
Gestern Nachmittag (2. Januar) sollen fünf Jugendliche im Essener Hauptbahnhof einen jungen Essener beraubt haben. Bundespolizisten konnten den Fluchtweg rekonstruieren und die Täter im Gelsenkirchener Hauptbahnhof stellen.
Gegen 17 Uhr sollen fünf Jugendliche in einem Verbindungstunnel des Essener Hauptbahnhofes einen 11-Jährigen beraubt haben. Zuvor sollen die Tatverdächtigen den jungen Essener bereits auf dem Bahnsteig verbal belästigt haben.
Nach Aussage des Geschädigten, haben ihn die fünf Täter die Brieftasche inklusive Bargeld und Monatsticket gewaltsam entwendet. Anschließend sei er zur Wache der Bundespolizei gegangen.
Bundespolizisten informierten die Eltern des Jungen, die ihn wenig später in ihre Obhut nahmen. Zudem sicherten die Einsatzkräfte die Videoaufzeichnungen des Verbindungstunnels. Somit konnten sie die Fluchtrichtung der Täter nachvollziehen.
Zusammen mit Kräften der Polizei in Essen und Gelsenkirchen fahndeten mehrere Einsatzkräfte nach den Tätern. Im Gelsenkirchener Hauptbahnhof erkannten Bundespolizisten die Tatverdächtigen wieder und konnten vier der fünf Jugendlichen (15, 14, 15, 15) vorläufig festnehmen.
Auf der Wache fanden die Beamten bei dem 15-jährigen Haupttäter Teile des Stehlgutes. Im Beisein der Erziehungsberechtigen nahmen Bundespolizisten von den mutmaßlichen Räubern Fingerabdrücke und fertigten Lichtbilder an.
Unter dem Unverständnis für die aufwändigen polizeilichen Maßnahmen gegen ihren Sohn, wurde die Mutter des Hauptbeschuldigten über den Sachverhalt in Kenntnis gesetzt. Anschließend leitete die Bundespolizei ein Ermittlungsverfahren wegen Raub gegen die Jugendlichen ein. Die weiteren Ermittlungen wird das Polizeipräsidium Essen übernehmen.
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