POL-ME: Brand in Flüchtlingsunterkunft: Polizei geht von vorsätzlicher Brandstiftung aus – Ermittlungen dauern an – Langenfeld – 2206040 (FOTO)

Mettmann (ots) –

Wie die Feuerwehr der Stadt Langenfeld und die Kreispolizeibehörde Mettmann bereits in ersten eigenen Pressemeldungen berichtet hatten, kam es am späten Freitagabend (3. Juni 2022) zu gleich zwei Bränden in einer Flüchtlingsunterkunft am Winkelsweg in Langenfeld (siehe dazu unter anderem OTS 2206022; Link: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/43777/5240714).

— Aktuelle Fortschreibung —

Am heutigen Mittwoch (8. Juni 2022) suchten die zuständigen Ermittler des Kriminalkommissariats gemeinsam mit einem externen Brandsachverständigen den Brandort noch einmal auf, um weitere Ermittlungen hinsichtlich der Brandursachen durchzuführen.

Hierbei stellten die Ermittler fest, dass der erste Brand in einem Nachbargebäude (Hausnummer 83 b) neben der eigentlichen Flüchtlingsunterkunft gegen 21:20 Uhr ausgebrochen sein muss. Hier hatte unter anderem eine Matratze gebrannt, die jedoch noch vor Eintreffen der Feuerwehr von einem Bewohner der Unterkunft mit einem Feuerlöscher gelöscht werden konnte. Die genaue Brandursache ist jedoch noch unklar – insbesondere auch deshalb, weil sich zum Zeitpunkt der Brandentstehung nach dem derzeitigen Stand der Erkenntnisse niemand in dem Zimmer aufgehalten haben soll. Ein technischer Defekt gilt nach dem aktuellen Stand der Ermittlungen jedoch als unwahrscheinlich.

Eindeutiger war das Ergebnis der Branduntersuchungen dann im Hinblick auf den zweiten Brand am Freitagabend, der nach dem aktuellen Stand der Erkenntnisse gegen 23:15 Uhr in einem Badezimmer der benachbarten Flüchtlingsunterkunft (Hausnummer 83) ausgebrochen war. Hier gehen die Brandermittler davon aus, dass das Feuer in dem Badezimmer vorsätzlich gelegt wurde. Von dort aus breitete sich der Brand dann in dem Obergeschoss des Hauses aus, wodurch ein Schaden in einer etwa sechsstelligen Höhe entstand.

Aufgrund der örtlichen und zeitlichen Nähe der beiden Brände kann die Polizei zum aktuellen Zeitpunkt der Ermittlungen nicht ausschließen, dass sowohl der erste als auch der zweite Brand von ein und derselben Person verursacht wurden. Allerdings liegen der Polizei noch keinerlei Hinweise auf mögliche Tatverdächtige vor. Die Ermittlungen diesbezüglich dauern an.

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