Oberhausen (ots) –
In der Nacht von Sonntag auf Montag (14./ 15. August), um 00.05 Uhr kam es im Regional Express 1 am Gleis 5 des Oberhausener Hauptbahnhofes zu einem tätlichen Angriff durch einen Reisenden (39) sowie Beleidigungen durch einen Begleiter (41) gegenüber Beamte der Bundespolizei. Gegen beide Männer wurde ein Ermittlungsverfahren eingeleitet.
Eine Zugbegleiterin berichtete dass der 39-jährige Deutsche ihr aus der Personengruppe heraus den Prüfausweis entriss, ihn einsteckte und sich entfernte. Nach mehrfacher Aufforderung und ignorantem Verhalten des Verdächtigen, wurde er durch Beamte der Bundespolizei gestellt. Bei der anschließenden Personalienüberprüfung fiel einem der Uniformierten die Taschenlampe aus der Halterung, woraufhin der 39-Jährige versuchte, den sich nach unten beugenden Beamten zu treten. Der Tritt wurde durch weitere Bundespolizisten abgewehrt und der Tatverdächtige zu Boden gebracht. Während der Festnahme griff der Verdächtige an die Waffe eines Beamten. Der Versuch an die Waffe zu gelangen wurde verhindert.
Die umstehende Personengruppe ergriff für den Tatverdächtigen Partei und versuchte die polizeiliche Handlung zu stören. Die Gruppe konnte durch Androhung von Einsatzschlagstock und Reizstoffsprühgerät zurückgehalten werden. Die Einsatzmittel fanden keine Anwendung. Der 41-jährige Deutsche provozierte und beleidigte die eingesetzten Beamten aus der Gruppe heraus. Der 39-Jährige und der 41-Jährige wurden zwecks Identitätsfeststellung der Bundespolizeiwache zugeführt.
Auf der Wache konnte bei der Durchsuchung des 39-Jährigen, der Prüfausweis der Zugbegleiterin aufgefunden und sichergestellt werden. Ein freiwilliger Atemalkoholtest beim 39-Jährigen ergab einen Wert von 2,3 Promille. Beide wurden gegen 0.50 Uhr von der Wache entlassen.
Gegen den 39-jährigen Deutschen wurde ein Strafverfahren wegen des tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte und Diebstahls eingeleitet. Die Beamten leiteten gegen den 41-jährigen ein Strafverfahren wegen der Beleidigungen ein.
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