Gelsenkirchen – Essen (ots) –
Am Freitagabend (28. Oktober) soll ein Mann einen Bahnmitarbeiter im RE3 beleidigt und anschließend bedroht haben. Im Hauptbahnhof Gelsenkirchen schritten Bundespolizisten ein und befragten die Beteiligten.
Gegen 22:30 Uhr informierte der Triebfahrzeugführer eines Zuges die Bundespolizei im Gelsenkirchener Hauptbahnhof über eine Bedrohung zum eigenen Nachteil. Die Bundespolizisten begaben sich unverzüglich zum Bahnsteig zu Gleis 6, da die RE3 zeitgleich einfuhr. Der 45-jährige Bahnmitarbeiter gab an, dass er auf Höhe des Haltepunktes Essen-Zollverein aufgrund eines Rotlichts halten musste. Daraufhin habe die Lebensgefährtin des Esseners an die Tür zum Triebfahrzeug geklopft und gefragt, warum der Zug halten würde. Den Grund des kurzfristigen Halts habe der 45-Jährige der Frau erläutert. Kurz darauf habe es erneut geklopft und der 52-Jährige habe die sofortige Weiterfahrt gefordert. Trotz erneuten, ausführlichen Erklärungen habe der erregte Deutsche (52) den Triebfahrzeugführer mehrfach beleidigt. Dadurch hab sich eine verbale Auseinandersetzung entwickelt. Einige Zeit später habe der 45-Jährige die Tür zugezogen, um dieses Streitgespräch zu beenden. Dabei habe sich der 52-Jährige den Finger einklemmt, woraufhin er den Bahnmitarbeiter bedrohte.
Als die Regionalbahn im Hauptbahnhof Gelsenkirchen hielt, habe das Paar diese verlassen und von außen gegen die Scheibe am Triebfahrzeug geklopft. Dabei habe der Mann erneut Drohungen gegen den 45-Jährigen ausgesprochen.
Der 52-Jährige wies Verletzungen am Finger auf, lehnte eine medizinische Versorgung jedoch ab. Des Weiteren behielt er sich vor, eine entsprechende Strafanzeige wegen Körperverletzung zu stellen. Der Essener stritt die Vorwürfe der Beleidigung und Bedrohung ab. Ein 63-jähriger Zeuge bestätigte die Schilderungen des Bahnmitarbeiters.
Die Bundespolizisten leiteten ein Ermittlungsverfahren wegen Bedrohung und Beleidigung ein.
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